Das Gebäude wurde für den Vorbesitzer, einen Kieferorthopäden, im Erd- und Untergeschoss extrem für das Praxisgeschäft umgebaut. Aluminiumeinbauten und Fliesenbeläge waren eingebaut worden. Der jetzige Eigentümer wollte eine ursprüngliche Wohnnutzung wiederbeleben und sanierte das Gebäude in Anlehnung an die Urfassung. Treppen wurden wieder zugängliche gemacht, Einbauten wurden demontiert. Parkettboden wurden ergänzt. Aluminiumfenster wurden durch Holzfenster ersetzt. Türen wieder aufgearbeitet. Die gesamte Haustechnik ergänzt. Der Eigentümer nutzt das Gebäude selbst als Einfamilienwohnhaus mit seiner Frau und seinen drei Kindern. Aufgrund der Komplexität der Ausstattung und der Fundstücke konnte er, entgegen seiner Hoffnung, viel Eigenleistung einbringen zu können, selbst lediglich einfache Demontagearbeiten während des Rückbaus übernehmen.
Der Eigentümer hat mit Sorgsamkeit und mit hohem finanziellen Aufwand über einen sehr langen Zeitraum die Verwirklichung seines Hauses vorangetrieben. Die recht lange Bauzeit unterliegt den Gesetzen eines immer wieder kehrenden Prozesses von Abwägungen und Entscheidungen. Selbst die Außengestaltung, begründet auf Planfundstücken, wurde realisiert, wenngleich der Gesamteindruck nicht das ursprüngliche Erscheinungsbild widerspiegelt, da ein Teil des Vorgartens der Vergrößerung der Bundesstraße dienen musste.
Die Diezer Straße fristet in Limburg ein Schattendasein, verursacht durch die starken Verkehrsaufkommen. Daher ist es besonders erwähnenswert, dass ein Besitzer solche Mühen nicht scheut und an die Schönheit und Einzigartigkeit des Gebäudes und dessen Verwirklichung glaubt.